Mittwoch, 29. Juni 2011

Copacabana am Titicacasee

Copacabana überraschte uns mit den vielen Hängematten und dem dunkel blauem Titicacasee. Von dort aus besuchten wir die Sonneninsel (Entstehungsort der Inkas), welche wir zu Fuss von Nord nach Süd durchquerten. Auch sonst genossen wir die vielen Sonnenstunden mit einer Kanufahrt und Slacklinen.
In den letzten Tagen bereitete uns das Weiterkommen nach Peru einbisschen Kopfzerbrechen, da die Peruaner seit Monaten mit Strassenblockaden und Protesten (Wahljahr und Verkauf einer Mine an eine Kanadische Unternehmung) die Durchreise verunmöglichen. Einmal mehr hatten wir Reiseglück, alle Strassenblockaden wurden temporär aufgehoben  und wir konnten mit dem Bus ohne Probleme nach Cusco reisen. Der geplante Stopp in Puno (schwimmende Inseln) liessen wir aus, da am nächsten Tag schon wieder Proteste angekündigt waren.

Copacabana

Sonneninsel im Hintergrund

Beach...=)!


Wieder mal zmörgele

Böötle

Strassenblockaden auf dem Weg nach Cusco

Dienstag, 28. Juni 2011

La Paz und Sorata / Hölle und Himmel

Einmal La Paz, nie wieder La Paz. Die Stadt stinkt nach Urin, kurz nach Ankunft wurde Sandra’s Tagesrucksack mit Kreditkarten, Natel und die restlichen warmen Kleider gestohlen. Eine riesen Mafia…Daher verliessen wir die Stadt nach 2 Tagen (Peter musste natürlich noch eine Touri „Downhill“ Abfahrt biken) wieder Richtung einem kleinem Bergsteigerdorf  Sorata.
Zusammen mit einem „Guide“ (Koch und Eseltreiber) machten wir uns auf einem 3 Tages Hike um den Cerro Illampu. Mit Hilfe unserem Lastesel meisterten wir die Höhenmeter wie im Flug und erlebten 3 super Tage in den Bergen mit Blick auf den Titicacasee, welcher unser nächstes Ziel ist.
La Paz

Unser grosser Helfer

Um 6Uhr abends wirds bereits dunkel...

Morgendliches Kaffe kochen

Samstag, 25. Juni 2011

Salar Uyuni


Mit eingefrorenen Füssen ( bolivianische Busgesellschaften kennen wohl keine Heizung…) kamen für 04:30 Uhr  in Uyuni an. Nur wenige Stunden später starteten wir eine 3 tägige Tour durch die Salzwüste und zu den Lagunen. Mit 4X4 Jeep und  5 Anderen ging es los. Der Salar de Uyuni ist mit mehr als 10.000 km² der größte Salzsee der Welt. Er liegt im Südwesten Boliviens auf einer Höhe von 3.653 m..Die Salzmenge des Salar de Uyuni wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Jährlich werden davon etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. In dem See, etwa 80 km von Uyuni entfernt, liegt die Insel Incahuasi (Quechua: „Haus des Inka“), die für ihre vielen bis ca. 20 m hohen und teilweise mehr als 1.200 Jahre alten Säulenkakteen bekannt ist.
Die erste Nacht erholten wir uns in einem Hostel das komplett aus Salz gebaut wurde. Die weiteren Höhenpunkte waren die Kakteeninsel, die gewaltige Salzfläche sowie die diversen Lagunen. Nun geht es mit dem Zug weiter nach La Paz.

Gallery wie immer hier... 

Salar Uyuni




Samstag, 18. Juni 2011

Die ersten Tage in Bolivien

Nach zwei Monaten Chile und Argentinien geht’s nun nach Bolivien. Die krassen Unterschiede merkt man bereits nach der Grenze. Die Grenzformalitäten sind einfach, alles ist chaotischer und die Preise ein vielfaches tiefer. Von VIllazon geht es über eine lange, sehr, sehr kalte und holprige Fahrt nach Sucre. Nach Besichtigung der Hauptstad von Bolivien ging es weiter nach Tarabuco. Ein kleines Bergdorf, welches für seinen grossen Markt bekannt ist. Dort feilschten wir für die ersten Souvenirs. Da uns das Verhandeln sehr viel Spass machte, kamen am Schluss einige Sachen mehr zusammen als geplant.  Mit vollen Rucksäcken geht’s nun weiter nach Uyuni.
Lanschaft um Sucre
Transportmittel in Bolivien

Jugendarbeit...

Zmörgele im Hostel

Markt in Tarabuco

mhhhh frisch Fleisch...


Unsere Errungenschaften

Freitag, 17. Juni 2011

Auto Ade Bus Ahoi

Das ist unser letzter Bericht von unserem Auto. Die Wellblechpisten und die Höhe von San Pedro war voll etwas zuviel für die grüne Zicke. Nachdem wir mitten in der Wüste eine geborstene Kühlwasserleitung mit Silbertape und einer Bierdose reparieren konnten, platze am nächsten Tag noch eine andere Leitung .Das definitive Ende kam dann auf der Überquerung des Paso de Jama (4800m). Zu dem viertelstündigen nachfüllen des Wassertanks traten auf der argentinischen Seite plötzlich Getriebeprobleme auf, so dass wir bei einem Gegenanstieg stehen blieben. Zum Glück konnten wir das Auto noch zum nächsten super kleinen Kaff zurück rollen.
Nach kurzem Abwägen entschlossen wir uns kein Geld mehr in diese Zicke zu investieren und beschlossen das Auto zu verkaufen. Nun verkaufe einmal ein chilenisches  Auto das nicht mehr fährt in einem 50 Seelenbergdorf in Argentienien. Trotzdem war es unsere letzte Chance. So starteten wir früh am Morgen einen kleinen Flohmarkt mit dem gesamten Autoinhalt (Gaslampe, Kisten, Bettdecke)…. Nach erfolglosen Stunden kam dann plötzlich der Durchbruch. Ein paar Jugendliche kauften ohne gross zu Zögern für eine Handvoll Dollars unsere Kiste. Die Freude der Jugendlichen war nur für kurze Zeit, als sie bemerkten, dass sie das Auto weg rollen mussten. Unsere Reise ging nun mit dem Bus weiter, welcher zum Glück nur wenige Minuten später kam. 
Trotz allem erlebten wir spannende, einzigartige Momente und das  schlafen im Auto werden wir vermissen.


Was ist denn hier los?
WD-40 hilft immer!

Alles muss weg!

Die Geldübergabe

Ade kleine Zicke
Entspannte letzte Nacht...

Trotzt allem waren wir manchmal sehr froh um unser Auto..


Montag, 6. Juni 2011

Oasendorf San Pedro de Atacama

Nach langer und staubiger fahrt erreichen wir das kleine Ort San Pedro de Atacama auf 2400m. Ausser bolivianischen  Souvenirs und X Tourenbüros gibt es hier nicht viel. Trotzdem gefallen uns hier die gemütlichen Gässchen und mediterrane Klima.
Da San Pedro mit vielen Sanddünen umgeben ist, gibt es nur eine Möglichkeit…let’s go Sandböarding! Bei voller Sonne und Hitze vermissten wir schon bald den Skilift. Dennoch fühlte sich das ganze wie ein bisschen Powdern an. Nur das man danach überall (und wirklich überall) irgendwelche Sandkörner hat. Diese wurden am Abend auf 3600m  in einer heissen Quelle weggespült.
Der Weg zu den El Tatio Geysiren hatte es in sich, mit ca. 15km/h tuckerten wir auf 4300m. Ganz für uns alleine erkundeten wir das höchstgelegene Geysirenfeld der Welt mit anschliessendem Bad im Schwefel Pool und Würste kochen im Sprudelbach.
Nach kalter Nacht im Auto (alles gefroren, Ausstieg nur über Fenster möglich…) schauten wir uns das Ganze nochmals bei Sonnenaufgang an.
Wie immer Gallery hier.
Sandboarden in San Pedro

Geysire de Tatio

Hotsprings in Puritama

Altiplana in Nordchile

Donnerstag, 2. Juni 2011

Pucon, Santiago und Pisco Schnaps

Das Outoor Paradies Pucon endteckten wir mit dem Bike, etwas ungeplant bis in die Nacht hinein...Der aktive Vulkan Villarcia musste natürlich auch noch bestiegen werden. Aus irgendwelchen Gründen darf dieser Vulkan nur mit Guide erwandert werden. So starteten wir mit einer zusammen gewürfelten Gruppe und mit Hochgebirgsausrüstung zum Vulkan. Leider mussten wir 100hm unter dem Gipfel (2840müm) umkehren, da urplätzlich dicker Nebel auftauchte und gemäass Guide kein weiterkommen mehr war...Nichts desto trotz erlebten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang mit lustiger Schlittelabfahrt den Vulkan herunter (da stellt sich die Frage, warum das man diesen technisch einfachen Gipfel mit einem Guide machen muss, welcher dann die gesamte Gruppe mit einem Tellerschlitten, nicht sehr seriös,  den harten Firn runter sausen lässt).
In der Nacht erholten wir uns in den heissen Naturquellen von Pozones.

Auf der Ruta 5 ging es weiter nach Santiago de Chile. Die Grossstadt überraschte uns mit ihren vielen Grünen Parks, grossartiger Aussicht vom Hausberg sowie dem lebendigen Bellavista (Ausgangsviertel). Am Samstag morgen besuchten wir noch den grössten Trödel- und Ramschmarkt von Chile...Mit einem defekten Campingstuhl und ein paar Schrauben ging die Reise weiter Richtung Norden nach San Pedro de Atacama (ca. 1500km durch staubtrockene Wüste).
Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp im Val Elqui ein, welches bekannt ist für seine Pisco Brennereien (Nationalschnaps, welcher aus gebrannten Trauben hergestellt wird). In der Nacht lernten wir in einem Observatorium die verschiedenen Sternbilder kennen mit darauffolgender benutzung des anständig grossen Teleskops. Wer sich für den Sternenhimmel interessiert, soll sich doch mal gute Gratis Software anschauen Stellarium .
Der nächste ungeplante Zwischenstopp fand wegen eines geplatzten Reifens auf der Autobahn statt...Doch mit grosser Hilfe der immer freundlichen Chilenen sind wir nun in San Pedro de Atacama angekommen. Genug Blablablaba, Bilder wie immer in der Gallery...
Entspannen während Biketour

Trödelmarkt in Santiago de Chile

Pisco Brennerei

Denkmal (?) in der Wüste